Sturmtourismus auf Norderney

Das Jahr 2012 begann begann stürmisch. Gleich zwei Orkantiefs (Ulli und Andrea) fegten Anfang Januar mit Windstärke 10, schweren Sturmböen und Windgeschwindigkeiten bis zu 110km/h über Mitteleuropa hinweg. Hier ein paar Eindrücke davon, wie das auf Norderney aussah.

Vor dem Sturm. Während andere sich mit Winterjacken und Mützen gegen die herannahenden Ungemütlichkeiten wappnen, stürzen sich begeisterte Surfer am Januskopf in die zunehmenden Winde und Wellen.

Während des Sturms. Man beginnt zu verstehen warum Warnungen wie „Wer nicht unbedingt aus dem Haus gehen muss, sollte das nicht tun“ ausgesprochen werden. Man kann nicht mehr aufrecht gehen. Die Strandpromenade ist überflutet. Die Gischt peitscht einem ins Gesicht, als wären es kleine Kieselsteine. Alles was nicht befestigt ist, fliegt durch die Luft. Atem(be)raubend!

Nach dem Sturm. Als Strandgut findet man riesige Steine auf der Strandpromenade, die angespült worden sind. Die Möwen scheinen am Ufer ein Festmahl vorzufinden, sie versammeln sich zu Hunderten. Ungefähr so wie in Hitchcocks „Die Vögel“, nur friedlich und mit Sonnenschein.

Auch wenn der Sommerurlaub am Nordseestrand natürlich seine Reize hat, so einen heftigen Sturm in der Herbst-/Wintersaison auf Norderney mitzuerleben, der einem die Kräfte der Natur spüren lässt, ist auf jeden Fall ein beeindruckendes Erlebnis.

Übrigends, wenn man in einer schönen Unterkunft wohnt, kann man jedes Inselwetter enspannt genießen 🙂